In Mecklenburg reichen die Spuren jüdischen Lebens zurück ins 13. Jahrhundert. Die erste jüdische Familie siedelte sich seit 1764 in Hagenow an und gründete eine Gemeinde, die 1828 eine Synagoge errichtete; im Jahr 1946 erlosch das jüdische Leben in Hagenow. Die Dauerausstellung im Hanna-Meinungen-Haus, benannt nach dem letzten in Hagenow geborenen jüdischen Kind, geht diesen Spuren nach und schlägt eine Brücke vom Beginn der jüdischen Diaspora, über das Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
In zwei Ausstellungsräumen geht es um die Geschichte, das Leben und den Alltag der mecklenburgischen Juden, wobei die in Hagenow ansässigen Familien im Mittelpunkt stehen. Zu den eindrucksvollsten Exponaten zählen neben einem Grabstein von 1333 aus Parchim und Überresten von Grabsteinen des jüdischen Friedhofs in Hagenow die religiösen Schriften, Textilien und Kultgegenstände, die in einer Genisa abgelegt und bei Renovierungsarbeiten entdeckt worden sind. Die geschilderten Schicksale einzelner Personen und Familien vermitteln über mehrere Generationen ein anschauliches Bild jüdischer Lebenswege in einer Kleinstadt. Chanukka-Leuchter von William Wolff | Foto: Henry Gawlick5. November 2020 um 9:00 Uhr - 5. März 2021 um 17:00 Uhr at Alte Synagoge
23. Schülerkunstausstellung
14. März 2021 um 15:00 Uhr - 4. Juli 2021 um 17:00 Uhr
„Hier wie dort und anderswo.“ Naturbilder von Wolf Spillner
11. Juli 2021 um 15:00 Uhr - 17. Oktober 2021 um 17:00 Uhr at Alte Synagoge
„Haus der Ewigkeit“