Mit der Sonderausstellung „Zusammenspiel der Religionen“ wird am Sonntag, den 1. Juli 2018 um 15.00 Uhr die Alte Synagoge nach einer etwa zweimonatigen Schließung wiedereröffnet. Nach 10 Jahren mit über 100 Veranstaltungen und weit mehr als 10.000 Besuchern hatte die Alte Synagoge einen neuen Anstrich verdient.
Petra von Langsdorff setzt sich aktiv für das Miteinander verschiedener Religionen ein. Die 1935 in Berlin geborene Künstlerin studierte an der Akademie für das Graphische Gewerbe in München und arbeitete mehr als 20 Jahre für Deutsche Fernsehanstalten wie den Südwestfunk, dessen visuelles Erscheinungsbild sie in diesem Zeitraum geprägt hat. Anschließend wandte sie sich der Sozialarbeit zu und war vor allem dem Bereich der Kunsttherapie tätig. Sie gründete mehrere gemeinnützige Werkhäuser, die auf Rehabilitation durch Kultur, Handwerk, Kunst und Gartenbau abzielen. Im Alter von 70 Jahren beendete sie ihr Erwerbsleben und engagiert sich seitdem ehrenamtlich für Amnesty International und den Interreligiösen Dialog in Hamburg.
Die intensive Auseinandersetzung mit theologischen Traditionen und den Religionen der Welt bildet den Überbau für Petra von Langsdorffs Kunst. Die farbenfrohen, mitunter großformatigen Werke greifen Aspekte aus verschiedenen Religionen auf. Motive, Symbole und mythische Figuren setzt sie in ihren Kollagen zusammen, die sie als „interreligiöse Kommentare“ beschreibt. Ihre Bilder sollen den Dialog zwischen den Religionen begleiten und da mit Farben aushelfen, wo Worte nicht ausreichen.
Für die musikalische Gestaltung der Vernissage sorgen Isa und Matthias Hellermund (Gitarre und Gesang); anschließend führt die Künstlerin in ihre Bildwelt ein. Die Ausstellung ist vom 1. Juli bis zum 11. November 2018 jeweils Dienstag und Donnerstag 9–12 Uhr und 14–17 Uhr sowie Sonntag 14–17 Uhr in der Alten Synagoge in der Hagenstraße 48 zu sehen. Der Eintritt ist zur Eröffnung frei.